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Gesundheit

CBD – Tonikum der Zeit

CBD passt zum neuen Zeitgeist der Ernsthaftigkeit, der die Spaßgesellschaft abgelöst hat. Zwar entstammt es wie Haschisch und Marihuana ebenfalls der Hanfpflanze. Im Gegensatz zu diesen Rauschmitteln geht es aber nicht mehr um Selbstverwirklichung, sinnliche Grenzerfahrungen und Bewusstseinserweiterung. Vielmehr stehen gesundheitliche Aspekte und eine verbesserte Leistungsfähigkeit im Fokus des Interesses. „Dope für Streber“, das titelte in diesem Zusammenhang mit etwas Augenzwinkern eine große deutsche Tageszeitung.

Neuer Blick auf die Hanfpflanze

Neue Werte und Einstellungen der Mehrheitsgesellschaft sind ein Grund für die Popularität von CBD. Andere Gründe sind ein anderer Umgang mit psychotropen Substanzen, die nicht mehr in Bausch und Bogen verteufelt werden, sondern die aufgrund ihrer Heilwirkung einer neuen Bewertung unterzogen werden, die um ein Vielfaches differenzierter geworden ist. Hinzu kommt, dass gerade in Bezug auf die Hanfpflanze medizinische Studien wie die Pilze aus dem Boden geschossen sind.

Hier findet eine Rückbesinnung auf ihr eindrucksvolles Potenzial statt, denn als Nutz- und Heilpflanze hat Hanf in der Menschheitsgeschichte eine lange Tradition, deren Wurzeln weiter reichen als in die antike Zeit. Die legendäre mittelalterliche Heilerin Hildegard von Bingen hat sich intensiv mit der Heilpflanze befasst und zahlreiche Ansatzpunkte herausgearbeitet.

Heutige Studien belegen einen gesundheitlichen Mehrwert von CBD gegen Krankheiten unterschiedlichster Art. Längst sind die Apotheken auf diesen Zug aufgesprungen und bieten medizinisches CBD Öl zum Verkauf an. Darüber hinaus fördern medizinische Wissenschaftler immer neue Zusammenhänge über CBD zu Tage, die bereits grundlegende Aspekte zur Heilwirkung von CBD gut erklären können. CBD lässt sich heute leicht aus der Hanfpflanze herausdestillieren. Da der Wirkstoff nicht psychoaktiv ist, ist CBD legal, sofern der Grenzwert von 0,2 % THC eingehalten wird.

Wie wirkt CBD im menschlichen Körper?

Mediziner sind sich darin einig, dass der Hauptgrund für den erfreulich ganzheitlichen Wirkkomplex von CBD in der Interaktion mit dem Endocannabinoid-System (ECS) zu finden ist, das alle entwickelten Säugetiere besitzen. Beim ECS handelt es sich um das größte Bionetzwerk im menschlichen Organismus, das sich über das Zentrale Nervensystem einschließlich des Gehirns und wichtige Organe erstreckt. Zahlreiche Funktionen von Körper und Gehirn werden durch das ECS geleistet.

Darunter zählen die Regulation von Schlaf, des Stoffwechsels, des Appetits, von Gedächtnis und Lernen, des Immunsystems, die Motorik und Bereiche des Herzkreislaufsystems. Über die Vanilloid-Rezeptoren findet die Schmerzunterdrückung statt. CBD ist bei akuten Schmerzen zwar weitgehend wirkungslos, kann bei chronischen Schmerzen aber eine ernsthafte Alternative sein.

Bei welchen Krankheiten könnte CBD helfen?

Linderung können sich Betroffene durch das Cannabinoid immer dann erhoffen, wenn es um Unpässlichkeiten geht, die mit Entzündungen, Spannungen, Spasmen, Krämpfen und chronischen Schmerzen zu tun haben. Darüber hinaus kann CBD gegen Übelkeit helfen und Anwender berichten von antidepressiven, stresslösenden, schlaffördernden und beruhigenden Eigenschaften. Die Tatsache, dass CBD auch als Kosmetikum nachgefragt wird und zum Beispiel als Tonikum auf die Haut aufgetragen wird, rührt daher, dass CBD auch bei Hauterkrankungen wie Akne und Neurodermitis gegensteuern kann. Dem Wirkstoff werden Anti-Aging-Effekte nachgesagt.

Wie kann CBD eingenommen werden?

Die beliebteste Anwendungsart von CBD findet über ein Trägeröl statt. In Apotheken, Reformhäusern, Drogerien und Hanfshops wird solches CBD Öl angeboten. Als Öl wird CBD schnell aufgenommen und besitzt eine hohe Bioverfügbarkeit sowie mit vier bis sechs Stunden eine lange Wirkdauer. Die Aufnahme als normales Lebensmittel geschieht wesentlich langsamer und ist mit größeren Reibungsverlusten verbunden. Das EU-weit gültige Novel-Food-Gesetz, das ein lang andauerndes Genehmigungsverfahren vorsieht, gestaltet den Kauf von CBD-Lebensmitteln wie Kaugummi,Keks und Bonbons zudem schwierig, weil ein solcher Verkauf in der EU nicht legal ist.

Weitere Anwendungen von CBD sind E-Liquide, aber nicht Zigaretten. Die EU ist dem Schritt der Schweiz, die CBD-Zigaretten legalisiert hat, bislang nicht gefolgt. Als Nahrungsergänzungsmittel wird CBD zudem als Kapsel oder Tablette verkauft und kann als Kosmetikprodukt über die Haut resorbiert werden.